Schiefe Zähne: Ursachen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten

Schiefe Zähne: Ursachen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten

Schiefe Zähne: Ursachen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten

Einführung - Schiefe Zähne

Vorstellung des Themas

Schiefe Zähne sind ein weit verbreitetes Zahnproblem, das Menschen jeden Alters betreffen kann. Sie können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter genetische Veranlagungen, ungleichmäßiges Kieferwachstum, frühe oder verspätete Zahnverluste sowie bestimmte Angewohnheiten wie Daumenlutschen. Obwohl schiefe Zähne oft als rein ästhetisches Problem betrachtet werden, können sie weitreichende Auswirkungen auf die Mundgesundheit und das allgemeine Wohlbefinden haben.

Bedeutung der Zahnstellung für die Gesundheit und Ästhetik

Die Zahnstellung spielt eine entscheidende Rolle sowohl für die Ästhetik als auch für die Gesundheit eines Menschen. Ein ebenmäßiges und strahlendes Lächeln wird häufig mit Attraktivität und Selbstbewusstsein assoziiert, was wiederum das soziale und berufliche Leben positiv beeinflussen kann. Doch die Bedeutung der Zahnstellung geht weit über das Aussehen hinaus.

Schiefe Zähne können die Mundhygiene erheblich erschweren, da schwer zugängliche Stellen oft nicht ausreichend gereinigt werden können. Dies erhöht das Risiko für Karies und Zahnfleischerkrankungen. Darüber hinaus können Zahnfehlstellungen zu Kiefergelenkproblemen führen, die sich in Form von Schmerzen, Kopfschmerzen und Verspannungen äußern können. In einigen Fällen beeinträchtigen schiefe Zähne sogar die Sprachentwicklung und die Aussprache.

Angesichts dieser vielfältigen Auswirkungen ist es wichtig, die Ursachen und möglichen Behandlungsoptionen für schiefe Zähne zu verstehen. In diesem Blogartikel werden wir uns eingehend mit den verschiedenen Aspekten dieses Themas befassen, um Ihnen umfassende Informationen und praktische Ratschläge zu bieten.

Ursachen von schiefen Zähnen

Schiefe Zähne können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Im Folgenden werden die häufigsten Ursachen ausführlich erläutert:

Genetische Faktoren
Genetik spielt eine entscheidende Rolle bei der Zahnstellung. Wenn Eltern oder andere nahe Verwandte schiefe Zähne haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass auch die Nachkommen betroffen sind. Genetische Faktoren können sowohl die Größe und Form der Zähne als auch die Größe und Form des Kiefers beeinflussen. Ein zu kleiner Kiefer kann dazu führen, dass die Zähne nicht genügend Platz haben und sich überlappen oder verschieben.
Ungleichmäßiges Kieferwachstum
Ein Missverhältnis zwischen der Größe des Kiefers und der Zähne kann ebenfalls zu schiefen Zähnen führen. Wenn der Oberkiefer und der Unterkiefer unterschiedlich schnell oder ungleichmäßig wachsen, kann dies dazu führen, dass die Zähne nicht richtig ausgerichtet sind. Ein zu kleiner oder zu großer Kiefer kann verhindern, dass die Zähne gerade wachsen, was zu Fehlstellungen führt.
Zeitliches Abweichen beim Verlust der Milchzähne
Der Verlust der Milchzähne und das Durchbrechen der bleibenden Zähne sollten in einem bestimmten zeitlichen Rahmen erfolgen. Wenn Milchzähne zu früh oder zu spät ausfallen, kann dies die Position der nachfolgenden bleibenden Zähne beeinträchtigen. Ein vorzeitiger Verlust der Milchzähne kann dazu führen, dass die benachbarten Zähne in die Lücke wandern und den Platz für die bleibenden Zähne blockieren. Umgekehrt kann ein verspäteter Verlust der Milchzähne verhindern, dass die bleibenden Zähne rechtzeitig durchbrechen.
Einfluss von Daumenlutschen und Schnullergebrauch
Länger andauernde Gewohnheiten wie Daumenlutschen oder der Gebrauch eines Schnullers können die Zahnstellung erheblich beeinflussen. Diese Angewohnheiten üben Druck auf die Zähne und den Kiefer aus, was zu Verschiebungen und Fehlstellungen führen kann. Besonders betroffen sind die oberen Schneidezähne, die nach vorne gedrückt werden können, was zu einem offenen Biss oder einer Überentwicklung des Oberkiefers führen kann.
Folgen von Verletzungen oder Traumata
Verletzungen oder Traumata im Bereich des Mundes und Kiefers können ebenfalls zu schiefen Zähnen führen. Ein Schlag oder ein Unfall, der die Zähne oder den Kiefer betrifft, kann die Zahnstellung verändern. In einigen Fällen können Zähne gelockert oder aus ihrer Position verschoben werden. Auch die Folgebehandlungen solcher Verletzungen, wie das Einsetzen von Zahnspangen oder anderen kieferorthopädischen Geräten, können zu Veränderungen in der Zahnstellung führen.

Folgen von schiefen Zähnen

Schiefe Zähne können eine Reihe von Problemen verursachen, die sowohl ästhetischer als auch gesundheitlicher Natur sind. Hier sind die wichtigsten Folgen im Detail:

Ästhetische Beeinträchtigungen und deren psychologische Auswirkungen

Ein ungleichmäßiges Lächeln kann das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl einer Person erheblich beeinflussen. Viele Menschen mit schiefen Zähnen fühlen sich unwohl, wenn sie lächeln oder sprechen, und vermeiden soziale Interaktionen. Dieses mangelnde Selbstvertrauen kann zu sozialer Isolation und in schweren Fällen zu Depressionen führen. Die ästhetischen Beeinträchtigungen wirken sich somit direkt auf das psychologische Wohlbefinden aus.

Erschwerte Mundhygiene und daraus resultierende Risiken

Schiefe Zähne erschweren die Mundhygiene erheblich, da sie schwer zugängliche Stellen schaffen, die mit Zahnbürste und Zahnseide nur schwer zu reinigen sind. Dies führt zu einem erhöhten Risiko für verschiedene Zahnprobleme:

Karies

Karies entsteht durch die Ansammlung von Plaque, einer klebrigen Schicht aus Bakterien und Speiseresten. In den schwer zugänglichen Bereichen zwischen schiefen Zähnen kann Plaque leichter haften bleiben und zu Karies führen. Unbehandelte Karies kann schließlich zu schmerzhaften Zahninfektionen und Zahnverlust führen.

Zahnfleischerkrankungen

Schiefe Zähne können auch das Risiko für Zahnfleischerkrankungen erhöhen. Wenn Plaque und Zahnstein sich ansammeln, kann das Zahnfleisch entzündet werden und es kann zu Gingivitis kommen. Unbehandelt kann Gingivitis zu Parodontitis fortschreiten, einer schweren Zahnfleischerkrankung, die den Kieferknochen schädigen und zu Zahnverlust führen kann.

Kiefergelenkprobleme und deren Symptome

Eine falsche Zahnstellung kann zu Kiefergelenkproblemen führen, die als temporomandibuläre Dysfunktion (TMD) bekannt sind. TMD kann Schmerzen im Kiefergelenk, den Muskeln, die den Kiefer bewegen, sowie Kopfschmerzen, Nacken- und Schulterschmerzen verursachen. Weitere Symptome können Kieferknacken, Schwierigkeiten beim Öffnen und Schließen des Mundes und in schweren Fällen eine eingeschränkte Beweglichkeit des Kiefers sein.

Beeinträchtigung der Sprachentwicklung und Ausspracheprobleme

Schiefe Zähne können auch die Sprachentwicklung und Aussprache beeinflussen. Bestimmte Zahnfehlstellungen, wie ein offener Biss oder ein Kreuzbiss, können die Position der Zunge und die Luftströmung beim Sprechen verändern. Dies kann zu Lispeln oder anderen Artikulationsstörungen führen, die besonders bei Kindern die Sprachentwicklung beeinträchtigen können. Erwachsene mit solchen Problemen könnten Schwierigkeiten haben, bestimmte Laute korrekt zu artikulieren, was zu Missverständnissen und Kommunikationsproblemen führen kann.

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Diagnose und Bewertung von schiefen Zähnen

Um schiefe Zähne effektiv zu behandeln, ist eine genaue Diagnose und Bewertung der Zahnfehlstellung unerlässlich. Hier sind die wichtigsten Schritte und Methoden zur Diagnose und Bewertung schiefer Zähne:

Erste Anzeichen und wann ein Zahnarztbesuch ratsam ist

Die frühzeitige Erkennung von Zahnfehlstellungen ist entscheidend, um rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen zu können. Erste Anzeichen, die auf schiefe Zähne hinweisen, können sein:

  • Unregelmäßige Zahnstellung, die beim Lächeln oder Sprechen auffällt
  • Schwierigkeiten beim Kauen oder Beißen
  • Schmerzen oder Beschwerden im Kiefergelenk
  • Zähne, die übereinander stehen oder sich überlappen

Eltern sollten besonders auf die Zahnstellung ihrer Kinder achten, da frühzeitige Maßnahmen oft effektiver sind. Ein Zahnarztbesuch ist ratsam, wenn eines oder mehrere dieser Anzeichen auftreten oder wenn der Kieferorthopäde im Rahmen einer Routineuntersuchung Hinweise auf Zahnfehlstellungen gibt.

Methoden zur Diagnose

Es gibt verschiedene diagnostische Methoden, die Zahnärzte und Kieferorthopäden nutzen, um schiefe Zähne zu erkennen und deren Schwere zu bewerten:

Visuelle Untersuchung

Die visuelle Untersuchung ist der erste Schritt bei der Diagnose. Der Zahnarzt oder Kieferorthopäde schaut sich die Zähne und den Biss genau an, um offensichtliche Fehlstellungen zu erkennen. Dabei werden auch die Mundhygiene und eventuelle Abnutzungserscheinungen der Zähne überprüft.

Röntgenbilder

Röntgenbilder sind ein unverzichtbares Werkzeug, um die Zahnstruktur und die Position der Zähne im Kiefer genau zu analysieren. Sie ermöglichen es, Probleme zu erkennen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, wie z.B. impaktierte Zähne, Kieferfehlstellungen und die Position der Zahnwurzeln. Röntgenaufnahmen liefern detaillierte Informationen über die Kieferknochenstruktur und helfen bei der Planung der Behandlung.

3D-Scans

Moderne 3D-Scans bieten eine noch präzisere Diagnosemöglichkeit. Mit Hilfe von digitalen Scannern wird ein dreidimensionales Abbild der Zähne und des Kiefers erstellt. Diese Technologie ermöglicht eine detaillierte Analyse der Zahn- und Kieferstruktur und erleichtert die Planung von Behandlungsmaßnahmen wie dem Einsatz von Alignern oder Zahnspangen. 3D-Scans sind besonders nützlich, um die Fortschritte während der Behandlung zu überwachen.

Bewertung der Schwere der Zahnfehlstellung

Nach der Diagnose wird die Schwere der Zahnfehlstellung bewertet. Hierbei wird oft auf das Angle-Klassifikationssystem zurückgegriffen, das Zahnfehlstellungen in drei Hauptkategorien einteilt:

  1. Klasse I: Normaler Biss, aber mit leichten bis moderaten Fehlstellungen wie überfüllten oder gedrehten Zähnen.
  2. Klasse II: Rückbiss, bei dem der Oberkiefer und die oberen Zähne zu weit über die unteren Zähne hinausragen (Überbiss).
  3. Klasse III: Vorbiss, bei dem der Unterkiefer und die unteren Zähne vor den oberen Zähnen stehen (Unterbiss).

Zusätzlich können spezielle Indizes wie der “Index of Orthodontic Treatment Need” (IOTN) verwendet werden, um den Behandlungsbedarf zu quantifizieren und zu priorisieren.

Behandlungsmöglichkeiten bei schiefen Zähnen

Es gibt verschiedene Methoden, um schiefe Zähne zu korrigieren. Jede Behandlungsmethode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und eignet sich je nach individueller Situation. Hier sind die gängigsten Behandlungsmöglichkeiten:

Traditionelle Zahnspangen - Metallspangen

Das Lächeln eines jungen Mädchens mit einer Zahnspange auf ihren weißen Zähnen. Begradigung von schiefen Zähnen mit Hilfe eines Bracketsystems.

Funktionsweise:
Metallspangen bestehen aus Metallbrackets, die auf die Zähne geklebt werden, und Metallbögen, die durch die Brackets geführt und mit kleinen Gummibändern fixiert werden. Durch regelmäßiges Nachziehen des Drahtbogens werden die Zähne langsam in die gewünschte Position bewegt.

Vorteile:

  • Effektiv bei der Korrektur auch schwerer Zahnfehlstellungen
  • Relativ kostengünstig im Vergleich zu anderen Optionen

Nachteile:

  • Sichtbar und oft als unästhetisch empfunden
  • Kann zu Mundirritationen und Unbehagen führen
  • Schwieriger zu reinigen, was das Risiko von Karies und Zahnfleischerkrankungen erhöht

Aligner (z.B. Invisalign)

Erwachsener trägt eine Aligner Zahnspange, Durchsichtige Zahnspange

Funktionsweise:
Aligner sind durchsichtige, herausnehmbare Kunststoffschienen, die speziell für die Zähne des Patienten angefertigt werden. Sie üben sanften Druck auf die Zähne aus und bewegen sie schrittweise in die gewünschte Position. Die Aligner werden alle paar Wochen gewechselt.

Vorteile:

  • Fast unsichtbar und daher ästhetisch ansprechend
  • Herausnehmbar, was die Mundhygiene erleichtert und das Essen angenehmer macht
  • Komfortabler als feste Zahnspangen, da keine Brackets oder Drähte vorhanden sind

Nachteile:

  • Teurer als traditionelle Zahnspangen
  • Nicht für alle Arten von Zahnfehlstellungen geeignet
  • Disziplin des Patienten erforderlich, da die Aligner mindestens 22 Stunden täglich getragen werden müssen

Zahnchirurgie

Erwachsener Patient bekommt eine Zahnchirurgie

Indikationen:
Zahnchirurgie wird in der Regel bei schweren Kieferfehlstellungen oder stark schiefen Zähnen eingesetzt, die durch herkömmliche Methoden nicht ausreichend korrigiert werden können.

Verfahren:

  • Osteotomie: Knochenschnitte im Kiefer, um die Position des Kiefers zu korrigieren.
  • Distraktionsosteogenese: Ein Verfahren, bei dem der Kieferknochen nach einem Schnitt langsam auseinandergezogen wird, um neuen Knochen zu bilden.

Risiken und Erholungsphase:

  • Chirurgische Eingriffe bergen Risiken wie Infektionen, Nervenschäden und Komplikationen bei der Heilung.
  • Die Erholungsphase kann mehrere Wochen bis Monate dauern, wobei eine spezielle Nachsorge erforderlich ist.

Retainer

Erwachsener Patient bekommt eine Zahnchirurgie

Bedeutung der Nachsorge:
Nach Abschluss der Korrekturbehandlung ist es wichtig, die Zähne in ihrer neuen Position zu halten, um ein Zurückwandern zu verhindern. Retainer spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

Verschiedene Arten von Retainern:

  • Feste Retainer: Ein dünner Draht, der dauerhaft auf die Rückseite der Zähne geklebt wird.
  • Herausnehmbare Retainer: Kunststoffschienen oder -platten, die ähnlich wie Aligner getragen werden und nachts oder für bestimmte Stunden am Tag eingesetzt werden.

Dauer der Retentionsphase:
Die Retentionsphase variiert je nach individuellem Fall. In der Regel sollten Retainer für mindestens ein Jahr nach der Behandlung getragen werden. Oft empfehlen Kieferorthopäden, Retainer lebenslang in der Nacht zu tragen, um dauerhafte Ergebnisse zu gewährleisten.

Die Wahl der richtigen Behandlungsmethode hängt von der individuellen Situation, dem Ausmaß der Zahnfehlstellung und den persönlichen Vorlieben des Patienten ab. Eine gründliche Beratung mit einem Kieferorthopäden ist der beste Weg, um die geeignetste Option zu finden und ein optimales Ergebnis zu erzielen. Im nächsten Abschnitt werden wir die Kosten und Versicherungsfragen im Zusammenhang mit der Behandlung schiefer Zähne beleuchten.

Kosten und Versicherungsfragen für schiefe Zähne

Die Behandlung schiefer Zähne kann eine erhebliche finanzielle Investition darstellen. Die Kosten variieren je nach gewählter Behandlungsmethode, dem Schweregrad der Zahnfehlstellung und dem Umfang der notwendigen Maßnahmen.

Im Blogartikel “Zahnspange Kosten Österreich: Ein umfassender Leitfaden” gehen wir detailliert auf die Kosten einer Behandlung in Österreich ein.

Um die genauen Kosten zu ermitteln, könnt ihr gerne eine Erstberatung bei uns in der Ordination in Innsbruck vereinbaren.

Vorbeugung von schiefen Zähnen

Vorbeugende Maßnahmen können das Risiko schiefer Zähne erheblich reduzieren und dazu beitragen, dass Kinder und Erwachsene eine gesunde Zahnstellung entwickeln und erhalten. Hier sind einige wichtige Strategien zur Vorbeugung:

Bedeutung regelmäßiger Zahnarztbesuche

Regelmäßige Zahnarztbesuche sind entscheidend, um Zahnfehlstellungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Zahnärzte und Kieferorthopäden können Anzeichen für schiefe Zähne bereits im frühen Kindesalter feststellen und entsprechende Maßnahmen einleiten. Empfohlene Routineuntersuchungen:

  • Kinder:
    Alle sechs Monate, um das Wachstum und die Entwicklung der Zähne zu überwachen
  • Erwachsene:
    Mindestens einmal im Jahr, um die allgemeine Zahngesundheit zu überprüfen und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen

Tipps zur Mundhygiene

Eine gute Mundhygiene ist nicht nur für die Zahngesundheit allgemein wichtig, sondern kann auch dazu beitragen, das Risiko für schiefe Zähne zu reduzieren. Hier sind einige grundlegende Tipps:

  • Zweimal täglich Zähneputzen:
    Verwenden Sie eine fluoridhaltige Zahnpasta und eine weiche Zahnbürste, um Plaque und Bakterien zu entfernen.
  • Tägliches Zahnseide verwenden:
    Zahnseide hilft, Speisereste und Plaque aus den Zahnzwischenräumen zu entfernen, die mit der Zahnbürste schwer zu erreichen sind.
  • Mundspülungen:
    Eine antimikrobielle Mundspülung kann helfen, Bakterien im Mund zu reduzieren und das Risiko für Zahnfleischerkrankungen zu senken.
  • Regelmäßige professionelle Zahnreinigung:
    Eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt entfernt Zahnstein und hartnäckige Plaque und trägt zur Vorbeugung von Zahnproblemen bei.

Früherkennung und frühzeitige Maßnahmen

Die Früherkennung von Zahnfehlstellungen kann entscheidend sein, um rechtzeitig korrigierende Maßnahmen einzuleiten. Hier sind einige Maßnahmen, die helfen können:

  • Kieferorthopädische Untersuchungen im frühen Kindesalter:
    Ein Besuch beim Kieferorthopäden im Alter von 6-7 Jahren kann helfen, das Risiko schiefer Zähne zu bewerten und gegebenenfalls frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen.
  • Platzhalter:
    Wenn Milchzähne vorzeitig verloren gehen, können Platzhalter eingesetzt werden, um den Raum für die bleibenden Zähne zu bewahren und eine Fehlstellung zu verhindern.
  • Frühzeitige Behandlung:
    In einigen Fällen können frühe kieferorthopädische Behandlungen, wie das Tragen von herausnehmbaren Geräten oder Teilspangen, das Wachstum der Zähne und des Kiefers lenken und schwere Fehlstellungen verhindern.

Vermeidung von schädlichen Gewohnheiten

Bestimmte Gewohnheiten können die Zahnstellung negativ beeinflussen. Hier sind einige Tipps zur Vermeidung:

  • Daumenlutschen:
    Kinder sollten ermutigt werden, das Daumenlutschen abzugewöhnen, bevor bleibende Zähne durchbrechen, idealerweise vor dem vierten Lebensjahr.
  • Schnullergebrauch:
    Der Schnullergebrauch sollte im Kleinkindalter eingeschränkt und spätestens bis zum dritten Lebensjahr vollständig abgewöhnt werden.
  • Mundatmung vermeiden:
    Atemgewohnheiten beeinflussen die Zahnstellung. Kinder sollten frühzeitig ermutigt werden, durch die Nase zu atmen. Bei Atemproblemen sollte ein Arzt konsultiert werden.

Fazit - Schiefe Zähne

Schiefe Zähne sind ein häufiges Zahnproblem, das sowohl ästhetische als auch gesundheitliche Auswirkungen haben kann. Die Ursachen für schiefe Zähne sind vielfältig und reichen von genetischen Faktoren über ungleichmäßiges Kieferwachstum bis hin zu Angewohnheiten wie Daumenlutschen. Schiefe Zähne können zu ästhetischen Beeinträchtigungen, erschwerter Mundhygiene, Karies, Zahnfleischerkrankungen, Kiefergelenkproblemen und Sprachstörungen führen.

Die Diagnose und Bewertung schiefer Zähne erfolgen durch visuelle Untersuchungen, Röntgenbilder und 3D-Scans. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, darunter traditionelle Zahnspangen (Metall- und Keramikspangen), Aligner wie Invisalign, Zahnchirurgie und Retainer zur langfristigen Stabilisierung der Zahnstellung. Die Kosten und Versicherungsfragen sind komplex, wobei sowohl gesetzliche als auch private Krankenkassen je nach Schweregrad der Fehlstellung unterschiedliche Leistungen übernehmen können. Finanzierungsmöglichkeiten und Zahlungspläne erleichtern die finanzielle Belastung.

Vorbeugende Maßnahmen wie regelmäßige Zahnarztbesuche, gute Mundhygiene, Früherkennung und die Vermeidung schädlicher Gewohnheiten sind entscheidend, um das Risiko schiefer Zähne zu reduzieren.

FAQ’s Schiefe Zähne

Was verursacht schiefe Zähne?
Schiefe Zähne können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter:

Genetik:
Häufig vererbte Zahn- und Kieferstrukturen.
Ungleichmäßiges Kieferwachstum: Disproportionen zwischen Kiefergröße und Zahngröße.

Zeitliches Abweichen beim Verlust der Milchzähne:
Früher oder später Verlust kann die Position der bleibenden Zähne beeinflussen.

Daumenlutschen und Schnullergebrauch:
Diese Gewohnheiten üben Druck auf die Zähne aus und können deren Ausrichtung verändern.

Verletzungen oder Traumata:
Unfälle oder Verletzungen im Mundbereich können die Zahnstellung verschieben.
Schiefe Zähne bei Erwachsenen
Schiefe Zähne können auch im Erwachsenenalter auftreten oder fortbestehen, wenn sie nicht in der Kindheit behandelt wurden. Ursachen für schiefe Zähne bei Erwachsenen umfassen:

Veränderungen im Kieferknochen:
Mit zunehmendem Alter kann es zu Veränderungen im Kieferknochen kommen, die die Zahnstellung beeinflussen.

Zahnlücken durch Zahnverlust:
Fehlen Zähne, können sich die verbleibenden Zähne verschieben.

Nicht behandelte Zahnfehlstellungen aus der Kindheit:
Viele Erwachsene entscheiden sich erst später für eine kieferorthopädische Behandlung.
Schiefe Zähne bei Kindern
Bei Kindern können schiefe Zähne durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:

Genetische Veranlagung:
Vererbte Zahn- und Kieferstrukturen.

Daumenlutschen und Schnullergebrauch:
Langfristige Gewohnheiten können die Zahnstellung beeinträchtigen.

Ungleichmäßiges Kieferwachstum:
Disproportionen zwischen Kiefergröße und Zahngröße.

Früher oder später Verlust von Milchzähnen:
Dies kann die Ausrichtung der nachfolgenden bleibenden Zähne beeinflussen.
Schiefe Zähne ohne Zahnspange richten?
Es gibt einige Alternativen zur traditionellen Zahnspange, um schiefe Zähne zu korrigieren:

Aligner (z.B. Invisalign):
Durchsichtige Kunststoffschienen, die die Zähne schrittweise in die richtige Position bewegen.

Veneers:
Dünne, maßgefertigte Schalen, die über die Vorderseite der Zähne geklebt werden, um das Aussehen zu verbessern.

Retainer:
Können in einigen Fällen helfen, kleinere Fehlstellungen zu korrigieren.

Zahnchirurgie:
In schweren Fällen können chirurgische Eingriffe erforderlich sein, um die Zahnstellung zu korrigieren.
Schiefe Zähne: Zahnarzt oder Kieferorthopäde?
Bei schiefen Zähnen ist der Kieferorthopäde der Spezialist, der in der Regel die beste Behandlungsstrategie entwickeln kann. Hier sind die Rollen der beiden Fachleute:

Zahnarzt:
Kann schiefe Zähne diagnostizieren und eine erste Beratung geben. Bei leichteren Fehlstellungen kann der Zahnarzt selbst Behandlungen wie Veneers oder einfache Retainer anbieten.

Kieferorthopäde:
Spezialisiert auf die Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen. Bietet umfassende Behandlungsoptionen wie Zahnspangen, Aligner und chirurgische Korrekturen an. Der Kieferorthopäde sollte konsultiert werden, wenn eine umfassendere und spezialisierte Behandlung erforderlich ist.

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