Zahnspange: Alles Wissenswerte zu Arten, Kosten und Behandlung in Österreich

Zahnspange: Alles Wissenswerte zu Arten, Kosten und Behandlung in Österreich

Zahnspange: Alles Wissenswerte zu Arten, Kosten und Behandlung in Österreich

Zahnspange - Das Wichtigste in Kürze

Zahnspangen korrigieren Zahn- und Kieferfehlstellungen und verbessern damit nicht nur das Aussehen, sondern auch die Funktion des Gebisses. Es gibt festsitzende und herausnehmbare Varianten – von klassischen Brackets bis zu nahezu unsichtbaren Alignern. Die Behandlung kann in jedem Alter erfolgen, ist aber im Kindes- und Jugendalter meist besonders effektiv. In Österreich gibt es bei schweren Fehlstellungen die „Gratis-Zahnspange“ für unter 18-Jährige – bei Erwachsenen werden die Kosten meist nicht übernommen. Mit der richtigen Pflege und einer individuellen Betreuung erreichst du langfristig ein gesundes und schönes Lächeln.

Zahnspange Intro

Eine Zahnspange ist eine zahnmedizinische Apparatur, die bei der Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen zum Einsatz kommt. Sie kann in verschiedenen Ausführungen sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen angewendet werden, um nicht nur ästhetische Verbesserungen zu erzielen, sondern auch funktionelle Probleme zu beheben.

In Österreich gehört die kieferorthopädische Behandlung mit einer Zahnspange zu den häufigsten zahnmedizinischen Therapien. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Arten von Zahnspangen, deren Anwendungsgebiete, die typische Behandlungsdauer sowie die damit verbundenen Kosten. Besonders wichtig für österreichische Patienten sind die Informationen zur Kostenübernahme durch die Krankenkassen und die Voraussetzungen für die sogenannte “Gratis-Zahnspange“.

Was ist eine Zahnspange und wofür wird sie eingesetzt?

Eine Zahnspange ist eine spezielle kieferorthopädische Vorrichtung, die Druck auf Zähne und Kieferknochen ausübt, um diese langsam in die gewünschte Position zu bewegen. Durch kontinuierlichen, kontrollierten Druck kommt es zu Umbauvorgängen im Kieferknochen, bei denen Osteoklasten in der Druckzone Knochen ab- und Osteoblasten in der Zugzone Knochen aufbauen. Dieser biologische Prozess ermöglicht die schrittweise Verschiebung der Zähne.

In Österreich weisen etwa 30% der Kinder und Jugendlichen Zahn- und Kieferfehlstellungen auf, die einer kieferorthopädischen Behandlung bedürfen. Bei Erwachsenen liegt die Zahl sogar bei etwa 45%, wobei hier nicht alle Betroffenen eine Behandlung in Anspruch nehmen. Die Häufigkeit von Zahnfehlstellungen hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, was unter anderem auf evolutionäre Faktoren wie kleinere Kiefer bei gleichbleibender Zahnzahl zurückzuführen ist.

Die Behandlung mit einer Zahnspange bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile, die weit über die ästhetische Verbesserung hinausgehen:

  • Verbesserung der Kaufunktion und Beißkraft
  • Erleichterung der Mundhygiene durch Beseitigung von Engständen
  • Vorbeugung von Folgeerkrankungen wie Karies und Parodontitis
  • Vermeidung übermäßiger Abnutzung der Zähne
  • Entlastung des Kiefergelenks und Vorbeugung von Kiefergelenksproblemen
  • Verbesserung der Sprachfunktion bei bestimmten Fehlstellungen
  • Positive Auswirkungen auf das Gesichtsprofil und die Ästhetik

Die kieferorthopädische Behandlung ist besonders effektiv während des Wachstums im Kindes- und Jugendalter, kann aber grundsätzlich in jedem Alter durchgeführt werden, wenn ausreichend gesunder Kieferknochen vorhanden ist.

Zahn- und Kieferfehlstellungen als Behandlungsindikationen

Zahnspangen kommen bei verschiedenen Fehlstellungen zum Einsatz, die sowohl funktionelle als auch ästhetische Probleme verursachen können. Zu den häufigsten Behandlungsindikationen zählen:

  • Engstand: Zu wenig Platz für alle Zähne im Kiefer führt zu überlappenden, gedrehten oder verschobenen Zähnen. Dies erschwert die Reinigung und erhöht das Kariesrisiko.
  • Kreuzbiss: Einzelne oder mehrere Zähne des Oberkiefers beißen innerhalb des unteren Zahnbogens. Dies kann zu asymmetrischem Kieferwachstum und Gesichtsentwicklung führen.
  • Offener Biss: Die Frontzähne von Ober- und Unterkiefer berühren sich beim Zubeißen nicht. Dies kann Sprachprobleme und Schwierigkeiten beim Abbeißen verursachen.
  • Tiefbiss: Die oberen Schneidezähne überdecken die unteren zu stark. Dies kann zu Schleimhautverletzungen und übermäßigem Zahnverschleiß führen.
  • Prognathie (Vorbiss): Der Oberkiefer steht zu weit vor. Dies führt oft zu abstehenden Frontzähnen mit erhöhtem Verletzungsrisiko.
  • Retrognathie (Überbiss): Der Unterkiefer ist im Verhältnis zum Oberkiefer zurückverlagert. Dies kann Atemprobleme und Kiefergelenkbeschwerden verursachen.

Die Angle-Klassen

Die internationale Klassifikation von Kieferfehlstellungen erfolgt nach den sogenannten Angle-Klassen, benannt nach Edward H. Angle, einem Pionier der Kieferorthopädie:

Klasse I (Neutralbiss): Normale Verzahnung mit korrekter Stellung der Seitenzähne, aber möglicherweise Fehlstellungen einzelner Zähne

Klasse II (Distalbiss): Unterkiefer steht zu weit hinten, unterteilt in:
Klasse II/1: mit proklinierter (nach vorn gekippter) Oberkiefer-Front
Klasse II/2: mit retrudierten (nach hinten gekippten) mittleren Schneidezähnen

Klasse III (Mesialbiss): Unterkiefer steht zu weit vorne im Verhältnis zum Oberkiefer Die Art der Fehlstellung bestimmt maßgeblich die Wahl der geeigneten Zahnspange. So erfordern komplexe Zahnbewegungen meist eine festsitzende Apparatur, während Wachstumslenkung häufig mit herausnehmbaren funktionskieferorthopädischen Geräten erfolgt.

Du möchtest eine Zahnspange?
Jetzt Beratungstermin in Innsbruck vereinbaren!

Arten von Zahnspangen im Überblick

Zahnspangen lassen sich grundsätzlich in zwei Hauptkategorien einteilen: festsitzende und herausnehmbare Apparaturen. Beide Kategorien haben ihre spezifischen Einsatzgebiete, Vor- und Nachteile sowie Eignung für bestimmte Patientengruppen und Fehlstellungen.

Festsitzende Zahnspangen werden direkt auf die Zähne geklebt und können vom Patienten nicht selbstständig entfernt werden. Sie üben 24 Stunden täglich kontinuierlichen Druck auf die Zähne aus und ermöglichen präzise, komplexe Zahnbewegungen.

Herausnehmbare Zahnspangen hingegen können vom Patienten selbst ein- und ausgesetzt werden, was Vorteile bei der Mundhygiene bietet, aber eine konsequente Mitarbeit erfordert.

Merkmal Festsitzende Zahnspangen Herausnehmbare Zahnspangen
Wirksamkeit Sehr präzise Zahnbewegungen möglich Begrenzte Bewegungsmöglichkeiten
Tragezeit 24 Stunden täglich Typischerweise 16-22 Stunden täglich
Behandlungsdauer Durchschnittlich 1,5 – 3 Jahre Durchschnittlich 1,5 – 4 Jahre
Mundhygiene Schwieriger, erfordert spezielle Reinigungstechniken Einfacher, da zum Reinigen entfernbar
Komfort Anfangs oft unangenehm, später Gewöhnung Meist weniger Beschwerden
Ästhetik Je nach Typ von sichtbar bis unsichtbar Von deutlich sichtbar bis nahezu unsichtbar
Patientenmitarbeit Geringer (Mundhygiene, Essensauswahl) Höher (regelmäßiges Tragen erforderlich)
Kosten Tendenziell höher Oft günstiger (außer Aligner)

Die Entscheidung für die geeignete Zahnspangenart trifft der/die Kieferorthopäde*in nach einer umfassenden Untersuchung, wobei Art und Schweregrad der Fehlstellung, Alter des Patienten, persönliche Präferenzen und die zu erwartende Mitarbeit berücksichtigt werden. In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Innovationen in der Kieferorthopädie etabliert. Besonders hervorzuheben sind digitale Planungsmethoden wie die 3D-Computersimulation, die eine präzise Vorhersage des Behandlungsergebnisses ermöglicht. Zudem werden zunehmend biokompatible Materialien eingesetzt, die weniger Allergien verursachen und den Tragekomfort erhöhen.

Festsitzende Zahnspangen

Lächelnde Frau mit festsitzender Zahnspange

Festsitzende Zahnspangen, auch als Multibracket- oder Multibandapparaturen bezeichnet, bestehen aus mehreren Komponenten, die zusammenwirken, um Zähne präzise zu bewegen.
Die Hauptbestandteile sind:

  • Brackets: Kleine Plättchen, die auf die Zahnoberfläche geklebt werden
  • Bänder: Metallringe, die meist um die hinteren Backenzähne gelegt werden
  • Bögen: Drähte, die durch die Brackets geführt werden und Kräfte auf die Zähne übertragen
  • Hilfselemente: Gummiringe, Federn, Ketten zur Unterstützung bestimmter Bewegungen

Es gibt verschiedene Arten von festsitzenden Zahnspangen, die sich hauptsächlich durch das Material und die Position der Brackets unterscheiden:

Metallbrackets sind der Klassiker unter den festsitzenden Zahnspangen. Sie bestehen aus hochwertigem Edelstahl und zeichnen sich durch hohe Stabilität und Präzision aus. Es gibt konventionelle Brackets, die mit Gummi- oder Drahtligaturen befestigt werden, und selbstligierende Brackets mit einem integrierten Verschlussmechanismus. Moderne Metallbrackets sind deutlich kleiner und komfortabler als frühere Modelle.

Keramikbrackets bestehen aus zahnfarbenem, transparentem Material und sind daher weniger auffällig als Metallbrackets. Sie bieten eine gute Balance zwischen Ästhetik und Funktionalität, können jedoch etwas bruchanfälliger sein. Für Patienten, die Wert auf ein unauffälliges Erscheinungsbild legen, sind sie eine beliebte Alternative.

Kunststoffbrackets sind ebenfalls zahnfarben, jedoch weniger stabil und verschleißfester als Keramikbrackets. Sie werden heute seltener verwendet.

Lingualbrackets werden auf der Innenseite der Zähne angebracht und sind daher von außen nicht sichtbar. Diese vollkommen unsichtbare Technik erfordert eine besondere Spezialisierung des Kieferorthopäden und ist aufgrund des höheren Aufwands und der individuellen Anfertigung der Brackets kostenintensiver. Die Gewöhnung kann etwas länger dauern, da die Zunge direkten Kontakt mit den Brackets hat.

Die wissenschaftlich belegten Vorteile festsitzender Zahnspangen liegen vor allem in der Präzision der Zahnbewegungen. Bei komplexen Fehlstellungen wie starken Rotationen, vertikalen Korrekturen oder der gezielten Bewegung einzelner Zahnwurzeln sind festsitzende Apparaturen deutlich effektiver als herausnehmbare Alternativen. Studien zeigen, dass die Behandlungsdauer bei vergleichbaren Ausgangssituationen mit festsitzenden Zahnspangen oft kürzer ist als mit herausnehmbaren Geräten.

Praktische Tipps für Träger festsitzender Spangen:

  • Verwende spezielle Zahnbürsten (Interdentalbürsten, Einbüschelbürsten) für die gründliche Reinigung
  • Vermeide harte, klebrige und sehr zuckerhaltige Lebensmittel
  • Trage bei Sportarten mit Verletzungsrisiko einen Mundschutz
  • Führe immer Dentalwachs mit dir, um bei Druckstellen schnell reagieren zu können
  • Halte Kontrolltermine konsequent ein, um die optimale Wirkung der Zahnspange zu gewährleisten

Herausnehmbare Zahnspangen

Zahnspange lose, Kind hält Einzelplatte in der Hand und lächelt

Herausnehmbare Zahnspangen bieten den Vorteil, dass sie vom Patienten selbst ein- und ausgesetzt werden können. Sie sind besonders bei Kindern und bei weniger komplexen Zahnfehlstellungen verbreitet.

Zu den wichtigsten Arten zählen:

Aktive Platten bestehen aus einer Kunststoffbasis, die am Gaumen anliegt, sowie Halteelemente wie Klammern, die an den Zähnen befestigt werden. Sie enthalten aktive Elemente wie Schrauben oder Federn, die gezielt Druck auf einzelne Zähne oder Zahngruppen ausüben. Aktive Platten eignen sich besonders zur Korrektur einfacher Zahnfehlstellungen bei Kindern im Wechselgebiss und zur Erweiterung des Zahnbogens bei Engständen.

Funktionskieferorthopädische Geräte (FKO) wie Aktivatoren, Bionator oder Funktionsregler nutzen die natürlichen Muskelkräfte der Kau- und Gesichtsmuskulatur, um das Wachstum des Kiefers zu beeinflussen. Sie kommen vor allem im Wachstumsalter zum Einsatz, um Diskrepanzen in der Kieferlage (z.B. Vor- oder Rückbiss) zu korrigieren. Die Geräte wirken, indem sie den Unterkiefer in eine therapeutische Position zwingen und so Wachstumsimpulse setzen.

Aligner-Schienen stellen eine moderne Alternative zu konventionellen Zahnspangen dar. Diese durchsichtigen, individuell angefertigten Kunststoffschienen werden basierend auf einer digitalen 3D-Planung hergestellt. Der Patient erhält eine Serie von Alignern, die alle 1-2 Wochen gewechselt werden und die Zähne schrittweise in die gewünschte Position bewegen. Aligner sind nahezu unsichtbar und lassen sich zum Essen und zur Zahnreinigung einfach herausnehmen.

Retainer sind Halteapparaturen, die nach Abschluss einer kieferorthopädischen Behandlung eingesetzt werden, um das erreichte Ergebnis zu stabilisieren. Es gibt festsitzende Retainer (dünne Drähte, die an der Innenseite der Frontzähne befestigt werden) und herausnehmbare Retainer (durchsichtige Schienen oder Draht-Kunststoff-Kombinationen).

Die Wirksamkeit herausnehmbarer Zahnspangen hängt maßgeblich von der konsequenten Tragezeit ab. Je nach Art der Apparatur sollte diese 16-22 Stunden täglich getragen werden. Besonders wichtig ist die Tragezeit während der Nacht, da in dieser Zeit die intensivsten Zahnbewegungen stattfinden.

Die Patientenmitarbeit ist bei herausnehmbaren Spangen der entscheidende Erfolgsfaktor. Studien zeigen, dass die tatsächliche Tragezeit oft deutlich unter den Empfehlungen liegt, was den Behandlungserfolg gefährden kann. Moderne Aligner-Systeme verfügen daher teilweise über integrierte Tragedauer-Indikatoren.

Tipps für die herausnehmbare Zahnspange

1. Reinigen Sie Ihre herausnehmbare Zahnspange täglich mit speziellen Reinigungstabletten oder milder Seife und einer weichen Bürste
2. Bewahren Sie die Zahnspange bei Nichtgebrauch immer in der dafür vorgesehenen Box auf, um Beschädigungen und Verlust zu vermeiden
3. Tragen Sie die Zahnspange gemäß den Anweisungen Ihres Kieferorthopäden, typischerweise 16-22 Stunden täglich
4. Nehmen Sie die Zahnspange zum Essen heraus und reinigen Sie Ihre Zähne vor dem Wiedereinsetzen 5. Vermeiden Sie heißes Wasser bei der Reinigung, da dies das Material verformen kann

Du hast eine Zahn- oder Kieferfehlstellung?
Jetzt Beratungstermin in Innsbruck vereinbaren!

Die Zahnspangenbehandlung: Ablauf und Dauer

Eine kieferorthopädische Behandlung mit Zahnspange folgt einem strukturierten Ablauf und erstreckt sich typischerweise über einen längeren Zeitraum. Der Prozess beginnt mit einer ausführlichen Diagnostik und endet mit einer Retentionsphase zur Stabilisierung des Behandlungsergebnisses.

Der typische Behandlungsablauf gestaltet sich wie folgt:

1. Erstberatung und Diagnostik
Bei diesem Termin erfolgt eine gründliche Untersuchung des Gebisses und der Kieferverhältnisse. Der Kieferorthopäde erstellt Abdrücke, Röntgenbilder und Fotos, um die genaue Diagnose zu stellen.
2. Behandlungsplanung
Basierend auf den Untersuchungsergebnissen entwickelt der/die Kieferorthopäde'in einen individuellen Behandlungsplan, der die Art der Zahnspange, die voraussichtliche Behandlungsdauer und die Kosten umfasst.
3. Vorbehandlung
Bei manchen Patienten sind vorbereitende Maßnahmen wie Zahnextraktionen notwendig, um Platz für die Ausrichtung der Zähne zu schaffen.
4. Einsetzen der Zahnspange
Je nach gewählter Methode wird die Zahnspange eingesetzt oder angepasst.
5. Regelmäßige Kontrollen
Während der aktiven Behandlungsphase sind regelmäßige Kontrollen im Abstand von 4-8 Wochen notwendig, bei denen die Zahnspange nachjustiert wird.
6. Abschluss der aktiven Behandlung
Nach Erreichen des angestrebten Ergebnisses wird die festsitzende Zahnspange entfernt oder die letzte Aligner-Schiene getragen.
7. Retentionsphase
Um das Ergebnis zu stabilisieren, folgt eine Retentionsphase mit herausnehmbaren Retainern oder fest geklebten Drähten.
8. Schönes und gesundes Lächeln 🙂

Die Behandlungsdauer wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:

  • Schweregrad der Fehlstellung: Komplexe Fehlstellungen erfordern naturgemäß eine längere Behandlungszeit als einfache Korrekturen.
  • Alter des Patienten: Bei Kindern und Jugendlichen im Wachstum können Zahnbewegungen oft schneller erzielt werden als bei Erwachsenen, deren Kieferknochen bereits vollständig ausgebildet ist.
  • Art der Zahnspange: Festsitzende Zahnspangen führen oft schneller zum Ziel als herausnehmbare Apparaturen, da sie 24 Stunden täglich wirken.
  • Patientenmitarbeit: Besonders bei herausnehmbaren Spangen ist die Mitarbeit des Patienten entscheidend für den Behandlungserfolg. Die durchschnittliche Behandlungsdauer beträgt bei festsitzenden Zahnspangen etwa 1,5 bis 3 Jahre, bei herausnehmbaren Apparaturen zwischen 1,5 und 4 Jahren. Die anschließende Retentionsphase dauert mindestens 1 Jahr, oft wird jedoch eine lebenslange Retention empfohlen, um Rezidive zu vermeiden.

Besonderheiten bei Kindern und Jugendlichen

Die kieferorthopädische Behandlung bei Kindern und Jugendlichen unterscheidet sich in einigen wesentlichen Punkten von der Behandlung Erwachsener. Der wichtigste Unterschied liegt in der Möglichkeit, das natürliche Wachstum des Kiefers therapeutisch zu nutzen.

Der optimale Zeitpunkt für den Behandlungsbeginn hängt von der individuellen Entwicklung des Kindes und der Art der Fehlstellung ab. Generell unterscheidet man zwischen zwei Behandlungsphasen:

Bei der Frühbehandlung im Alter von 5-9 Jahren steht die Korrektur von funktionellen Problemen und die Beeinflussung des Kieferwachstums im Vordergrund. Diese frühe Intervention ist besonders bei Kreuzbissen, offenem Biss und ausgeprägten Bissanomalien sinnvoll. Durch die frühzeitige Behandlung können spätere, komplexere Eingriffe oft vermieden oder vereinfacht werden.

Die Hauptbehandlung erfolgt typischerweise im Alter von 11-14 Jahren, wenn der Großteil der bleibenden Zähne durchgebrochen ist. In dieser Phase werden meist festsitzende Zahnspangen eingesetzt, um die endgültige Zahnstellung zu optimieren.

Das Wachstum spielt bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen eine entscheidende Rolle. Durch den noch wachsenden Kiefer können Fehlstellungen effektiver korrigiert werden als bei Erwachsenen. Besonders die Pubertät mit ihrem Wachstumsschub bietet gute Voraussetzungen für die Korrektur von Kieferfehlstellungen.

Eine spezielle Maßnahme bei Kindern ist die Gaumennahterweiterung (GNE). Dabei wird mit Hilfe einer speziellen Apparatur der Oberkiefer verbreitert, indem die noch nicht verknöcherte Gaumennaht gedehnt wird. Diese Behandlung ist besonders bei transversalen Engständen und Kreuzbissen indiziert und funktioniert am besten vor dem 15. Lebensjahr.

Die Mitarbeit ist bei Kindern und Jugendlichen oft eine besondere Herausforderung. Altersgerechte Aufklärung, positive Verstärkung und die Einbeziehung der Eltern sind wichtige Faktoren für den Behandlungserfolg. Moderne Kieferorthopäden arbeiten oft mit Belohnungssystemen und kindgerechten Erklärungen, um die Motivation zu fördern.

Zahnspangen für Erwachsene

Die kieferorthopädische Behandlung bei Erwachsenen erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Während früher vorwiegend Kinder und Jugendliche Zahnspangen trugen, entscheiden sich heute immer mehr Erwachsene für eine Korrektur ihrer Zahn- und Kieferfehlstellungen.

Die Behandlung erwachsener Patienten weist einige Besonderheiten auf. Im Gegensatz zu Kindern und Jugendlichen ist bei Erwachsenen das Kieferwachstum abgeschlossen, sodass skelettale Fehlstellungen schwieriger zu korrigieren sind. Zudem kann die Zahnbewegung aufgrund der dichteren Knochenstruktur langsamer verlaufen. Häufig liegen bei erwachsenen Patienten auch parodontale Vorerkrankungen oder Zahnersatz vor, die bei der Behandlungsplanung berücksichtigt werden müssen.

Für erwachsene Patienten stehen verschiedene ästhetische Behandlungslösungen zur Verfügung, die den Tragekomfort erhöhen und die Zahnspange unauffälliger machen:

  • Keramikbrackets in Zahnfarbe sind deutlich unauffälliger als herkömmliche Metallbrackets
  • Die Lingualtechnik mit Brackets auf der Zahninnenseite macht die Apparatur von außen unsichtbar
  • Transparente Aligner-Systeme ermöglichen eine nahezu unsichtbare Behandlung

Die Behandlungsdauer ist bei Erwachsenen oft etwas länger als bei Kindern und Jugendlichen. Während bei Heranwachsenden eine umfassende Behandlung durchschnittlich 1,5 bis 2 Jahre dauert, muss bei Erwachsenen mit etwa 2 bis 3 Jahren gerechnet werden. Dies variiert jedoch stark je nach individueller Ausgangssituation und gewählter Behandlungsmethode.

Die Erfolgsaussichten einer kieferorthopädischen Behandlung im Erwachsenenalter sind grundsätzlich gut. Bei reinen Zahnfehlstellungen sind die Ergebnisse vergleichbar mit denen bei Jugendlichen. Bei ausgeprägten Kieferfehlstellungen können jedoch gewisse Einschränkungen bestehen. In solchen Fällen kann eine kombinierte kieferchirurgisch-kieferorthopädische Behandlung erwogen werden.

Einige mögliche Einschränkungen bei der Erwachsenenbehandlung umfassen:

  • Längere Behandlungsdauer aufgrund langsamerer Zahnbewegungen
  • Eingeschränkte Möglichkeiten bei der Korrektur von Kieferfehlstellungen ohne chirurgische Unterstützung
  • Erhöhtes Risiko für Wurzelresorptionen bei zu starken oder zu schnellen Zahnbewegungen
  • Notwendigkeit vorheriger parodontaler Sanierung bei Zahnfleischproblemen

Kosten und Kostenübernahme in Österreich

Die Kosten für eine durchsichtige Zahnspange hängen stark von der gewählten Methode und dem individuellen Behandlungsaufwand ab. Grundsätzlich gilt: Je unauffälliger und individueller die Lösung, desto höher ist meist auch der Preis.

Einige private Versicherungen übernehmen Teile der Kosten – vor allem, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Für genaue aktuelle Infos, auch zu Zuschüssen und möglichen Zusatzversicherungen, wirf einen Blick auf unseren stets aktuellen Beitrag:

> Zahnspange Kosten Österreich: Ein umfassender Leitfaden <<

Gratis Zahnspange

In Österreich gibt es seit Juli 2015 die sogenannte “Gratis-Zahnspange” für Kinder und Jugendliche. Diese Regelung sieht vor, dass bei erheblichen Fehlstellungen die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung vollständig von den Krankenkassen übernommen werden.

Die Voraussetzungen für die Kostenübernahme sind:

  • Alter bis 18 Jahre
  • Einstufung der Fehlstellung in die IOTN-Grade 4 oder 5 (Index of Orthodontic Treatment Need)
  • Behandlung durch einen Vertragskieferorthopäden, wie der KFO Kittsteiner Innsbruck

Der IOTN ist ein international anerkanntes System zur Beurteilung des kieferorthopädischen Behandlungsbedarfs. Die Grade 4 und 5 beschreiben erhebliche bis schwere Fehlstellungen, die aus medizinischer Sicht unbedingt behandlungsbedürftig sind.

Bei leichteren Fehlstellungen (IOTN-Grade 1-3) erfolgt keine vollständige Kostenübernahme durch die Krankenkassen. Hier können jedoch Zuschüsse gewährt werden, die je nach Schweregrad der Fehlstellung und Kassenart unterschiedlich ausfallen.

Bei erwachsenen Patienten über 18 Jahren übernehmen die österreichischen Krankenkassen die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung nur in Ausnahmefällen, etwa bei kombinierten kieferchirurgisch-kieferorthopädischen Eingriffen bei gravierenden funktionellen Störungen. In allen anderen Fällen müssen Erwachsene die Kosten selbst tragen.

Tipps zur Beantragung der Kostenübernahme:

  • Lasse die Fehlstellung zunächst von einem Vertragskieferorthopäden begutachten
  • Frage nach einer schriftlichen Einschätzung des IOTN-Grades
  • Reiche den Antrag auf Kostenübernahme frühzeitig ein
  • Bei Ablehnung lohnt sich oft ein Einspruch mit ausführlicher Begründung
  • Informiere dich über mögliche Zuschüsse, auch bei leichteren Fehlstellungen

Private Zahnzusatzversicherungen können eine Option sein, um die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen abzudecken, die nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden. Wichtig ist, die Versicherung abzuschließen, bevor eine Behandlung geplant oder begonnen wird, da Vorerkrankungen meist nicht abgedeckt werden.

Bereit für ein strahlendes Lächeln?
Jetzt Beratungstermin in Innsbruck vereinbaren!

Pflege und Alltag mit Zahnspange

Der Alltag mit einer Zahnspange erfordert eine Anpassung der Mundhygiene und Ernährungsgewohnheiten, um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen und Komplikationen wie Karies oder Zahnfleischentzündungen zu vermeiden.

Die richtige Reinigung einer Zahnspange ist entscheidend für den Behandlungserfolg. Je nach Art der Zahnspange unterscheiden sich die Pflegemethoden:

Bei festsitzenden Zahnspangen ist eine besonders gründliche Reinigung erforderlich, da sich an Brackets und Drähten leicht Speisereste und Plaque ansammeln können.

Die folgenden Schritte sollten mehrmals täglich durchgeführt werden:

  1. Gründliches Ausspülen des Mundes nach jeder Mahlzeit
  2. Sorgfältiges Zähneputzen mit einer weichen Zahnbürste oder speziellen Zahnspangen-Zahnbürste
  3. Reinigung der Zahnzwischenräume und unter den Bögen mit Interdentalbürsten oder Zahnseide
  4. Ergänzende Anwendung von Mundspülungen mit antibakterieller Wirkung
  5. Regelmäßige Anwendung von fluoridhaltigem Gel zur Stärkung des Zahnschmelzes

Für die Reinigung von herausnehmbaren Zahnspangen gelten folgende Empfehlungen:

  • Reinigung nach jeder Mahlzeit unter fließendem Wasser
  • Tägliche gründliche Reinigung mit speziellen Reinigungstabletten oder milder Seife
  • Vermeiden von heißem Wasser, da dies das Material verformen kann
  • Aufbewahrung in der dafür vorgesehenen Box bei Nichtgebrauch

Zu den empfohlenen Hilfsmitteln für die Zahnspangenpflege zählen:

  • Spezielle Zahnbürsten mit V-förmigem Borstenfeld
  • Interdentalbürsten in verschiedenen Größen
  • Superfloss oder Zahnseide mit verstärktem Ende
  • Einbüschelbürsten für schwer zugängliche Stellen
  • Antibakterielle Mundspülungen
  • Fluoridhaltige Gele oder Lacke

Die Ernährung mit Zahnspange sollte angepasst werden, um Beschädigungen der Apparatur zu vermeiden und die Zahngesundheit zu fördern.

Zu empfehlende Lebensmittel:

  • Weiche Nahrungsmittel wie Nudeln, Reis, gekochtes Gemüse
  • Milchprodukte wie Joghurt, Quark, weicher Käse
  • Weiches Obst und Gemüse in kleinen Stücken
  • Fisch und zartes Fleisch

Zu vermeidende Lebensmittel:

  • Harte Lebensmittel wie Nüsse, Karamell, harte Brotrinden
  • Klebrige Süßigkeiten wie Kaubonbons oder Toffees
  • Direktes Abbeißen von Äpfeln, Karotten oder Mais am Kolben
  • Stark säurehaltige Getränke wie Limonaden und Fruchtsäfte

Bei Beschwerden oder Notfallsituationen mit der Zahnspange sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:

Infobox für Notfallsituationen:

  • Gelöste Brackets: Nicht selbst entfernen, sondern mit Dentalwachs abdecken und zeitnah den Kieferorthopäden aufsuchen
  • Abstehender Draht: Mit einem sauberen Wattestäbchen oder dem stumpfen Ende einer Zahnbürste vorsichtig zurückbiegen, bei Verletzungsgefahr mit Wachs abdecken
  • Druckstellen und Reizungen: Dentalwachs auf die störende Stelle auftragen, bei anhaltenden Schmerzen Termin vereinbaren
  • Starke Schmerzen nach Anpassung: In den ersten Tagen normal, leichte Schmerzmittel können helfen, bei anhaltenden starken Schmerzen Kieferorthopäden kontaktieren

Auch sportliche Aktivitäten sind mit Zahnspange möglich, bei Kontaktsportarten sollte jedoch ein spezieller Mundschutz getragen werden, um Verletzungen der Mundschleimhaut und Beschädigungen der Zahnspange zu vermeiden.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema Zahnspange

Ab welchem Alter ist eine Zahnspange sinnvoll?
Der optimale Zeitpunkt für eine kieferorthopädische Behandlung hängt von der individuellen Entwicklung des Kindes und der Art der Fehlstellung ab. Generell unterscheidet man zwischen der Frühbehandlung und der Hauptbehandlung. Eine Frühbehandlung kann bereits ab 5 Jahren sinnvoll sein, besonders bei funktionellen Problemen wie Kreuzbissen, offenem Biss oder stark ausgeprägten Kieferfehlstellungen. In diesem Alter lässt sich das Kieferwachstum noch gut beeinflussen, was spätere Korrekturen vereinfachen oder sogar überflüssig machen kann. Die Hauptbehandlung erfolgt typischerweise zwischen 9 und 14 Jahren, wenn der Großteil der bleibenden Zähne bereits durchgebrochen ist. In dieser Phase kommen häufig festsitzende Zahnspangen zum Einsatz, um die endgültige Zahnstellung zu optimieren. Grundsätzlich gilt: Je früher bestimmte Fehlstellungen erkannt und behandelt werden, desto günstiger ist die Prognose. Eine erste kieferorthopädische Untersuchung wird daher bereits im Alter von 6-7 Jahren empfohlen.
Werden die Kosten für die Zahnspange von der Krankenkasse übernommen?
In Österreich werden seit Juli 2015 die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren vollständig von den Krankenkassen übernommen, wenn eine erhebliche Zahn- oder Kieferfehlstellung vorliegt. Die Einstufung erfolgt nach der internationalen IOTN-Klassifizierung (Index of Orthodontic Treatment Need). Die Kostenübernahme gilt nur, wenn die Fehlstellung in die beiden höchsten Stufen (IOTN 4 oder 5) eingeordnet wird und die Behandlung durch einen Vertragskieferorthopäden erfolgt. Bei dieser "Gratis-Zahnspange" wird die Standardversorgung abgedeckt, was in der Regel eine festsitzende Metallbracket-Apparatur bedeutet. Für ästhetische Alternativen wie Keramikbrackets oder Lingualbrackets fallen Zuzahlungen an. Bei leichteren Fehlstellungen (IOTN 1-3) werden die Kosten nicht vollständig übernommen, jedoch gewähren die Krankenkassen auch hier je nach Schweregrad Zuschüsse. Bei erwachsenen Patienten über 18 Jahren erfolgt eine Kostenübernahme nur in Ausnahmefällen, etwa bei kombinierten kieferchirurgisch-kieferorthopädischen Eingriffen aufgrund gravierender funktioneller Störungen.
Was ist besser - eine feste oder lose Zahnspange?
Die Entscheidung zwischen einer festen und einer losen Zahnspange hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Art und Schweregrad der Fehlstellung, Alter des Patienten und persönliche Präferenzen. Festsitzende Zahnspangen bieten den Vorteil einer präziseren Zahnbewegung und sind besonders bei komplexen Fehlstellungen wie starken Rotationen, vertikalen Korrekturen oder der gezielten Bewegung von Zahnwurzeln effektiver. Da sie 24 Stunden täglich wirken, ist die Behandlungsdauer oft kürzer als bei herausnehmbaren Alternativen. Allerdings erfordern sie eine besonders gründliche Mundhygiene und können anfangs zu Beschwerden führen. Herausnehmbare Zahnspangen haben den Vorteil, dass sie zur Zahnreinigung und bei besonderen Anlässen kurzzeitig entfernt werden können. Die Mundhygiene ist dadurch einfacher. Sie eignen sich gut für einfache bis mittelschwere Fehlstellungen und für die Beeinflussung des Kieferwachstums bei Kindern. Ein wesentlicher Nachteil ist die erforderliche Mitarbeit des Patienten, da die Wirksamkeit direkt von der Tragezeit abhängt. Bei Kindern im Wachstum kann eine Kombination beider Methoden sinnvoll sein: zunächst eine herausnehmbare Apparatur zur Wachstumslenkung, gefolgt von einer festsitzenden Zahnspange für die Feinkorrektur der Zahnstellung. Bei Erwachsenen bieten moderne Aligner-Systeme oft einen guten Kompromiss zwischen Ästhetik und Wirksamkeit. Letztendlich sollte die Entscheidung individuell nach ausführlicher Beratung durch einen Kieferorthopäden getroffen werden, der alle relevanten Faktoren berücksichtigen kann.

Fazit: Unsichtbare Hilfe für ein sichtbares Ergebnis

Die Wahl der richtigen Zahnspange ist eine individuelle Entscheidung, die von verschiedenen Faktoren abhängt. Die moderne Kieferorthopädie bietet ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten – von klassischen Metallbrackets über ästhetische Keramikbrackets bis hin zu nahezu unsichtbaren Alignern oder Lingualbrackets. Jede Methode hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile in Bezug auf Effektivität, Tragekomfort, Ästhetik und Kosten.

Für den Behandlungserfolg ist es entscheidend, eine individuell passende Lösung zu finden, die sowohl der medizinischen Notwendigkeit als auch den persönlichen Präferenzen gerecht wird. Die durchschnittliche Behandlungsdauer liegt je nach Alter und Fehlstellung zwischen 1,5 und 3 Jahren, wobei festsitzende Zahnspangen oft schneller zum Ziel führen als herausnehmbare Alternativen.

In Österreich besteht für Kinder und Jugendliche mit erheblichen Fehlstellungen die Möglichkeit einer vollständigen Kostenübernahme durch die Krankenkassen. Bei leichteren Fehlstellungen oder erwachsenen Patienten fallen jedoch in der Regel Eigenkosten an.

Eine kieferorthopädische Behandlung bietet weit mehr als nur ästhetische Verbesserungen. Gerade Zähne erleichtern die Mundhygiene, verbessern die Kaufunktion und können Folgeerkrankungen wie Karies, Parodontitis oder Kiefergelenksprobleme vorbeugen. Die positiven Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein und die Lebensqualität sind dabei ein willkommener Nebeneffekt.

Checkliste für den ersten Termin beim Kieferorthopäden:

  • Aktuelle Krankenversicherungskarte mitbringen
  • Bisherige Röntgenbilder und Befunde, falls vorhanden
  • Liste mit Fragen zur Behandlung vorbereiten
  • Bei Kindern: Informationen zum Wachstumsverlauf und familiären Zahnfehlstellungen
  • Bei Erwachsenen: Information über bestehende Zahnersatzversorgungen und frühere kieferorthopädische Behandlungen
  • Ausreichend Zeit einplanen (erste Beratung dauert ca. 30-60 Minuten)

Für den bestmöglichen Behandlungserfolg ist eine umfassende Beratung durch eine/n spezialisierte/n Kieferorthopäden*in unerlässlich. Dieser kann nach einer gründlichen Untersuchung und Analyse aller relevanten Faktoren die optimale Behandlungsstrategie empfehlen. Vergleiche gegebenenfalls mehrere Meinungen, bevor du deine Entscheidung triffst, und informiere dich über die verschiedenen Behandlungsoptionen und deren Kosten.

Die Investition in eine kieferorthopädische Behandlung zahlt sich langfristig aus – durch verbesserte Mundgesundheit, optimierte Funktion und ein strahlendes Lächeln, das ein Leben lang hält.

Termin vereinbaren

Vereinbaren Sie einen Termin für eine Erstberatung.

    Zu unseren Telefonzeiten stehen wir Ihnen persönlich zur Verfügung und freuen uns auf Ihren Anruf. Sollte es Ihnen außerhalb dieser Zeiten besser passen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail – wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen.

    Wenn Sie einen Beratungstermin für sich oder Ihre Kinder vereinbaren möchten, nutzen Sie bitte bequem unsere Online-Terminvereinbarung, um einen passenden Termin auszuwählen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir telefonische Terminvereinbarungen für Erstberatungen nicht mehr anbieten können.

    Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!

    Oder rufen Sie uns direkt an

    +43 676 338 6641

    Wir freuen uns von Ihnen zu hören.